Das Valle Cannobina ist wild, weit, sehr grün und in vielen Teilen unbewohnt. Das Tal hat im Sommer wie im Winter ein mildes Klima und eine hervorragende Luftqualität.
Daneben besticht das Valle Cannobina durch seine intakte Natur mit einer unglaublichen Vegetationsvielfalt. Von üppiger subtropischer Vegetation mit Palmen, Kiwi und Feigen bis zum kargen Berggipfel ist alles auf engstem Raum zu finden. Im Norden dominiert der Gebirgsstock des Gridone (2187m) das Tal und im Süden wird das Valle Cannobina von einem Höhenrücken, der im Monte Zeda (2156m) gipfelt, überragt. Die Fahrt durch das Valle Cannobina bietet faszinierende Ausblicke auf den Lago Maggiore, in die wilde Berglandschaft, den tief in das Felsmassiv gebetteten Fluss Cannobino und die vielen kleinen abgeschiedenen Bergdörfchen die hoch oben an den Bergwänden zu kleben scheinen. Zwei Kilometer taleinwärts von Cannobio rauscht der Fluss durch eine wilde romantische Schlucht, die Orrido di Sant' Anna, in der man im Sommer herrlich baden kann. Die häufig enge und kurvenreichen Strecke durch das Valle Cannobina ist bei Radlern besonders beliebt. Noch kleinere und kurvenreichere Sträßchen führen zu den kleinen Dörfchen hoch oben an den Berghängen. Das Bergdorf Falmenta ist besonders sehenswert. Die ursprüngliche Dorfstruktur ist sehr schön erhalten. Viele Häuser sind liebevoll restauriert worden und beherbergen im Sommer zahlreiche Urlaubsgäste. Hoch oben im Valle Cannobina auf der gegenüberliegenden Talseite von Casa Alfonso liegt Gurro auf 810 m Höhe. Nach der verlorenen Schlacht von Pavia (1525) sollen sich hier versprengte schottische Söldner niedergelassen haben - angeblich, weil die Landschaft sie so sehr an die schottischen Highlands erinnerte. In Orasso kann man eine der ältesten erhaltenen romanischen Kirchen der Region bewundern, die Chiesa della Madonna del Sasso. Eine lohnenswerte Wanderung führt auf den Monte Torrigia, von dem man eine herrliche Aussicht hat. Für Abenteuerlustige bietet Orasso zudem einen idealen Ausgangspunkt für Canyoning Touren. |
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Doku über das Valle CannobinaDer Film von Terre D'amare ist zwar nur auf italienisch verfügbar, vermittelt aber dennoch einen sehr guten ersten Eindruck des wild-romantischen Valle Cannobinas am Lago Maggiore.
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Aktivitäten und Ausflüge
Ein lohnenswertes Ausflugsziel ist der einzigartige Nationalpark Val Grande, der an das Valle Cannobina grenzt. Er gilt mit einer Fläche von 15.000 Quadratmetern als das größte zusammenhängende Naturwildnisgebiet Italiens, in dem sich die Natur in ihrer ganzen Wildheit und Ursprünglichkeit erhalten hat.
In Finero geht das Valle Cannobina in das Hochtal Valle Vigezzo über, ebenfalls ein sehr lohneswertes und gut erreichbares Ausflugsziel. In wenigen Minuten kommt man nach Santa Maria Maggiore, den Hauptort des Hochtals Valle Vigezzo. Bei Malesco trifft man auf die Bahnstrecke der berühmten Centovallibahn, die Locarno und Domodossola verbindet. Wer noch nicht im Valle Cannobina in einem der dortigen Restaurants verweilt hat, findet in Malesco mehrere gute Lokale mit einem reichhaltigen Angebot. Lohnend ist ein kurzer Abstecher in den Wallfahrtsort Re, dessen großartige Wallfahrtskirche majestätisch über dem Ort thront. Nur noch wenige Kilometer sind es wieder in das Tal des Toce hinab nach Domodossola (270 m), der alten Handelsstadt am Fuß des Simplonpasses. Von dort gelangt man über die Autobahn in wenigen Minuten nach Stresa am Lago Maggiore. Mit dem Auto empfiehlt sich eine Rundfahrt von Locarno über das Centovalli, das Valle Vigezzo nach Domodossola und zurück über das ValleCannobina nach Cannobio. Ein interessantes Angebot ist die Rundfahrt von Locarno mit der Centovallibahn nach Domodossola, der italienischen Staatsbahn nach Stresa und mit dem Schiff über den Lago Maggiore zurück nach Locarno. Diese Rundfahrt können Sie an jedem Punkt der Reise beginnen und beliebig unterbrechen. |
Essen und Trinken
Viele Möglichkeiten gibt es im Valle Cannobina nicht, aber die wenigen, die es hat, sind sehr empfehlenswert. Es gibt noch keine Touristenpreise, Besucher bezahlen genauso viel wie die Einheimischen. Mehrere Trattorias liegen an der Hauptstrasse, die durch das Tal führt.
Trattoria da Ornella e Vinicio in Lunecco Empfehlenswert ist das Tagesmenü. Einheimische Küche sowie weitere italienische Spezialitäten, fragen Sie nach dem aktuellen Angebot. Im Sortiment hat es gepflegte Flaschenweine. Die Küche ist durchgehend geöffnet. Ruhetag ist der Dienstag (nur von Oktober bis März), ansonsten immer geöffnet. Trattoria degli Operai in Ponte Falmenta Ab Mittag gibt es eine warme Küche. Gute bürgerliche italienische Küche. Einen Teller Spaghetti und weitere Speisen erhalten Sie zu jeder Tageszeit. Jeweils am Sonntag geschlossen. Hier haben Sie auch die Möglichkeit Lebensmittel einzukaufen. |